Protest-Paddeln gegen MOX auf der Weser
Für Sonntag, 23.9., rufen Atomkraftgegner zu einem „Protestpaddeln“ auf der Weser, nahe des Umschlagplatzes für den LKW vom Schiff aufs Land auf. Anlass ist der erwartete Plutonium-Transport aus England zum AKW Grohnde. Bislang liegt das Schiff im engländischen Hafen Workington.
Vergangene Woche gab es bereits einen „Fehlalarm“, als das Schiff Kurs auf Deutschland nahm, aber nach einigen Stunden wieder umkehrte. Seit der Ankunft im Heimathafen Workington nahe der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield ist das „AIS-System“, mit dem Schiffe sich identifizieren und auch im Internet verfolgt werden können, abgeschaltet.
„Zu MOX ist alles gesagt: MOX ist gefährlich, die Atlantic Osprey gehört verschrottet, das Wort Atomausstieg ist das Unwort des Jahres. Super, das es mit der Resolution von Kreistag Wesermarsch und Stadtrat Nordenham gegen MOX geklappt hat“, so Bernd Ebeling von contrAtom.
Doch E.ON und ihre Erfüllungsgehilfen aus den Bundes- und Landesbehörden werden diese Fakten wohl kaum interessieren. Also setzten wir doch näXten Sonntag mit einer kreativen Aktion die Akzente.
- Um 13.30 Uhr ist Treffen am Weserufer, Neptunstraße, 26954 Nordenham. Um 14 Uhr ist Paddeln auf der Weser angesagt mit Fahnen und Transparenten.
Für die Menschen die Paddeln (um schwimmfähige Gefährte solltet Ihr Euch selber kümmern) sollten Schwimmwesten selbstverständlich sein. Am Ufer wird Unterstützung benötigt, Traktoren sind natürlich gerne gesehen. Ende soll gegen 15 Uhr sein. Eine Versammlung ist bei der Stadt Nordenham angemeldet.
- Aktuelle Infos hier http://twitter.com/mox_ticker
- MOX-Proteste in Nordenham – erste “Inspektion” des Schiffs-Anleger
17. September 2012 – Hoch umstrittener Schiffstransport mit plutoniumhaltigen Brennelementen ist im britischen Hafen Workington nahe dem Nuklearzentrum Sellafield abfahrbereit / Aktivisten von www.contrAtom.de, dem Informationsnetzwerk gegen Atomenergie haben am gestrigen Sonntag die Hafenanlagen in Nordenham inspiziert / Deutsche Behörden müssen sofort bei der französischen ANS öffentlichen Bericht wegen der Sicherheitsbedenken bezüglich des Atomfrachters Atlantic Osprey anfordern / Kommendes Wochenende Boots-Demonstration auf der Weser direkt am RoRo-Anleger der Firma Rhenus Logistik in Nordenham.
- Fehlalarm: Erster Plutonium-Transport nach Grohnde möglicherweise gestartet
12. September 2012 – Das britische Transportschiff “Atlantic Osprey” hat heute Vormittag den Hafen von Workington wenige Meilen nördlich der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield mit südlichem Kurs verlassen. Atomkraftgegner erwarten für die 2. Septemberhäfte einen Transport von acht plutoniumhaltigen Mischoxid-Brennelementen. Möglicherweise hat die Atlantic Osprey diese Fracht an Bord. Update: Um 18.00 Uhr änderte das Schiff abermal den Kurs und befindet sich nun im Heimathafen Workington.