Nina Hagen und Günter Grass lesen am AKW Krümmel
Im Vorfeld des 25. Jahrestags des atomaren Super-GAU von Tschernobyl treten im April dieses Jahres international renommierte Schriftsteller gegen die Energiepolitik der Bundesregierung und des Atomkonzerns Vattenfall auf. In der Veranstaltungsreihe „Lesen ohne Atomstrom“ lesen die Bestseller-Autoren Feridun Zaimoglu, Nina Hagen und Günter Grass. Der Eintritt zu allen Lesungen ist frei. Vattenfall übernimmt seit geraumer Zeit mit erheblichem finanziellen Aufwand attraktive Sport- und Kulturveranstaltungen, vermarktet sie als seine Events. So auch die so genannten „Vattenfall-Lesetage“. Der für zahlreiche Leckagen und Brände in seinen Atomanlagen Krümmel und Brunsbüttel verantwortliche Konzern versucht damit offenbar, das durch die brisanten „Störfälle“ in seinen Reaktoren ramponierte Firmenimage aufzupolieren. Die Landesregierung der „Umwelthauptstadt Europa“ assistiert dabei: Sie überlässt die Finanzierung von Kultur zunehmend der Atomindustrie. Dagegen wenden sich die exklusiven Lesungen mit Günter Grass, Nina Hagen und Feridun Zaimoglu.
- Feridun Zaimoglu liest am Donnerstag, den 7. April 2011, in der Buchhandlung im Schanzenviertel (Hamburg-St.Pauli)
- Nina Hagen tritt in einer konzertanten Lesung am Samstag, den 9. April, vor dem Atomkraftwerk Krümmel auf
- Literaturnobelpreisträger Günter Grass liest – und diskutiert mit dem langjährigen Chefredakteur des Deutschlandfunk, Rainer Burchardt – in der Matinee am Sonntag, den 10. April, direkt vor dem Vattenfall-Reaktor in Krümmel.
- alle Infos: www.lesen-ohne-atomstrom.de
Lesetage gegen Vattenfall in Hamburg
Muss eine sinnvolle und beliebte Veranstaltung wie die „Hamburger Lesetage“ in den Händen eines Konzerns liegen, der mit seinen Aktivitäten die Gesundheit aller bedroht? Zwischen dem 06.-15. April 2011: Lesetage selber machen – Vattenfall Tschüss sagen – http://lesetage-selber-machen.blogspot.com
Montagsdemos auch in Krümmel
Nirgendwo erkranken so viele Kinder laut einer Studie an Leukämie wie rund um das Atomkraftwerk Krümmel. Erstmals wollen Atomkraft-Gegner in der Elbmarsch regelmäßige Montagsdemonstrationen organisieren. Hintergrund sind die häufigen Leukämie-Erkrankungen bei Kindern in der Region. Nirgendwo kommt die Leukämie Studien zufolge so häufig vor wie rund um das abgeschaltete AKW Krümmel.
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