Ethikkommission soll sich auch mit Endlagerung befassen
Die Ethik-Kommission, die heute unter Vorsitz des ehemaligen Bundesumweltministers Klaus Töpfer (CDU) die Arbeit aufnimmt, dürfe sich nicht nur auf das Thema Reaktorrisiko beschränken, fordert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).
“Wir wissen, dass der Wetteifer bei der Stilllegung von Atomkraftwerke für die Parteien als “Gewinner”-Thema gesehen wird, der Neustart einer Endlagersuche aber gescheut wird, weil das mit neuer politischer Aufregung einhergeht”, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Doch der GAU, das unausweichliche Absaufen der Asse II, müsse die Konsequenz haben, dass die Parteien auch in der Atommüllpolitik nicht kneifen, ein wichtiger und entscheidender Schritt sei es, sich endlich von Gorleben zu verabschieden.
Ehmke: “Zu einem wirklichen Innehalten und Neustart in der Atomenergie-Politik gehört auch ein Neubeginn in der verfahrenen Atommülldebatte”.
Schließlich gehe es hier um eine Million Jahre Sicherheit bei Abschirmung hochradioaktiver und hochgiftiger Abfälle.