„NIMBY“ – Kein Endlager in Bayern!

Not in my Backyard! CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt bringt die Haltung der CSU zur Entsorgung von Atommüll nocheinmal unmissverständlich auf den Punkt: „Ein Endlager wird es in Bayern nicht geben“. Wir fordern Konsequenzen: Kein Gramm Atommüll darf mehr in Bayern produziert werden! AKW Gundremmingen und Isar sofort stilllegen!

Trotz des angestrebten schnelleren Atomausstiegs will Bayern an der Erkundung des Salzstocks Gorleben in Niedersachsen festhalten.

„Bayern ist aus geologischen Gründen für einen Endlagerstandort nicht geeignet. Es wird keine Endlagersuche in Bayern geben“, so CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt. „Wir erkunden den Salzstock in Gorleben ergebnisoffen. Bevor die Untersuchung nicht abgeschlossen ist, muss man über weitere Fragen nicht nachdenken.“

Auch EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) hat vergangene Woche davon abgeraten, die Suche nach einem Atom-Endlager auf den Südwesten Deutschlands auszudehnen. Wichtig sei, dass die Erkundung des Salzstocks in Gorleben jetzt vorankomme.

CDU und CSU arbeiten an ihrer Glaubwürdigkeit. „Doch das Festhalten an einem untauglichen Salzstock im niedersächsischen Gorleben ist das Gegenteil“, sagt Jan Becker von contrAtom. „Wir fordern Fakten – nur dadurch kann die Union in der Bevölkerung wieder punkten. Und das bedeutet: 1. Stilllegung der Atomkraftwerke, 2. Gorleben kommt vom Tisch!“.

„Ob es eine Suche nach einem geeigneten Atommülllagerstandort auch in Bayern geben wird, hängt glücklicherweise nicht von den geologischen Kenntnissen des CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt ab. Es gilt Schaden von den nächsten 30.000 Generationen abzuwenden. Gorleben wurde nicht aus geologischen Gründen zum alternativlosen Standort für ein Atommüllendlager bestimmt, sondern rein politisch motiviert festgelegt. Die Bürgerinnen und Bürger werden sich in die Frage der Atommülllagerung immer stärker einbringen, am Ende wird die Vernunft siegen und der am besten geeignetste Standort liegt dann möglicherweise in Bayern“, resümiert Kerstin Rudek, Vorsitzende der BI Lüchow-Dannenberg.

80 Prozent der Deutschen lehnen die weitere Nutzung der Atomkraft ab. 80 Prozent haben im vergangenen Herbst – noch vor Fukushima – Verständnis für die Proteste gegen den Castortrabsport gezeigt. Diese Demonstrationen sind das Sinnbild für eine Ablehnung für Gorleben – eine demokratische Mehrheit für das Versenken von Atommüll im wendländischen Salzstock gibt es nicht! Damit steuert die Union auf die nächste Glaubensfrage zu – die für ihren Untergang sorgen wird.

  • Wir fordern Konsequenzen: die bayrischen AKW sofort und für immer vom Netz!

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