„Atomkraft Schluss!“ – Anti-Atom-Demos in mehr als 21 Städten
In mehr als 21 Städten sind heute mehr als 160.000 Menschen gegen Atomkraft auf die Straße gegangen.
In Berlin zogen nach Angaben der Organisatoren 25.000 Atomkraftgegner vor die CDU-Zentrale und forderten das Ende der Atomenergienutzung ohne jede Verzögerung. Auch in München gingen 25.000 Menschen auf die Straße, in Hamburg waren es 20.000, in Freiburg 10.000 – Demonstrationen gab es in 21 Städten:
- Berlin: 25.000
- Bonn: 7.500
- Bremen: 3.900
- Dresden: 3.200
- Erfurt: 1.000
- Essen: 3.500
- Frankfurt: über 8.000
- Freiburg: 10.000
- Fürth: 8.000
- Hamburg: 20.000
- Göttingen: 3.500
- Hannover: 12.000
- Kiel: 3.493
- Landshut: 8.500
- Magdeburg: 750
- Mainz: 2.500
- Mannheim: 4.100
- München: 25.000
- Münster: 7.000
- Ulm: 4.000
- Güstrow: 700
- Koblenz: 2.000
„Heute haben wir die zweitgrößten Massenproteste gegen Atomenergie in der Geschichte dieses Landes erlebt. Mehr als 160.000 Menschen demonstrierten in 21 Städten gegen das Vorhaben der Bundesregierung, noch zehn weitere Jahre auf die Risiken der Atomkraftwerke zu setzen. Damit sind heute mehr Menschen auf die Straße als bei den letzten Großdemonstrationen am Ostermontag an zwölf AKW-Standorten. Das zeigt, wie empört die Bevölkerung davon ist, dass am Ende die Interessen der Stromkonzerne doch wieder mehr zählen sollen, als die Sicherheit der Menschen“, sagt Jochen Stay von ausgestrahlt.
Zu den Protesten hatten neben contrAtom etliche Umweltverbände, Anti-Atom-Initiativen, Gewerkschaften und viele weitere gesellschaftliche Gruppen aufgerufen. Die Demonstrationen sind ein Zeichen dafür, dass der Großteil der Bevölkerung die Atomenergie strikt ablehnt und eine schnelle Energiewende fordert. Diesen Willen darf die Regierung nicht ignorieren.
In Uelzen protestierten etwa 500 Menschen gegen den Weiterbetrieb der Meiler, Gorleben als Endlager und für eine Energiewende. Ein bunter Demozug führte bereits um 11.00 Uhr durch die Uelzener Innenstadt, vor dem Marktplatz fand ein „Probesitzen“ anlässlich der Proteste zu Pfingsten vor dem AKWs statt.
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