Castortransport soll mit Südblockade verhindert werden
„Es geht uns darum, dass dieser Transport nicht stattfindet. Mit jedem weiteren Castortransport wird Gorleben als Endlagerstandort zementiert. So kann es keine ergebnisoffene Endlagersuche geben. Und der Gorlebener Salzstock ist tatsächlich ? selbst nach den Kriterien des Umweltministeriums ? geologisch ungeeignet.“ Mit einer Südblockade soll der Atommüllzug an der deutschen Grenze an der Weiterfahrt gehindert werden.
In der letzten Novemberwoche ist ein Castortransport aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague ins niedersächsische Gorleben geplant. Laut dem französischen Anti-Atom-Netzwerk „Réseau Sortir du Nucléaire“ soll der Zug mit elf Castoren am Donnerstag, den 24.11. um 14:20 Uhr in Valognes starten. Die Transportroute ist diesmal wesentlich flexibler gehalten, als in den Jahren zuvor. So kann der Transport an drei verschiedenen Grenzübergängen nach Deutschland kommen. Der Grenzübertritt ist in jedem Fall für Freitag, den 25.11.2011 geplant. Die Route in Deutschland ist noch geheim.
Die Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen rufen für die Grenzregion zur „Südblockade“ auf.
„Das Konzept ‚Südblockade‘ haben wir aus der erfolgreichen Schienenbesetzung des vergangenen Jahres übernommen – und der Informationslage angepasst. Wir werden dieses Jahr flexibel reagieren können, sollte der Atomtransport eine Ausweichroute nehmen“ erläutert Andreas Raschke, Mitinitiator der Südblockade. „Wir haben ein Konzept entwickelt mit dem wir versuchen werden, den Castortransport an seiner Fahrt nach Gorleben zu hindern. Ganz gleich, ob er den Grenzübergang bei Berg in der Südpfalz, bei Kehl in Baden oder in Forbach bei Saarbrücken nimmt.““
Für Freitag, den 25.11.2011 rufen Anti-Atom-Initiativen zu einer Kundgebung ab 08:00 Uhr in Berg/Pfalz an der Kirche in der Ludwigstraße auf.
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Bei Ihrem Konzept setzt die „Südblockade“ zur schnellen Verbreitung aktueller Meldungen auf einen SMS-Verteiler und den Nachrichtendienst twitter.