11. März 2012: Großdemo an der Urananreicherungsanlage in Gronau
Urananreicherung verbieten – Gronau stilllegen! Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen! Am kommenden Sonntag findet in Gronau anlässlich des ersten Jahrestages der Atomkatastrophe in Fukushima eine Großdemonstration statt, die vom Bahnhof Gronau bis zur Urananreicherungsanlage der URENCO führt.
Mit der Aktion wird gegen die Urananreicherungsanlage und für den sofortigen Atomausstieg demonstriert. Rund 100 Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Parteien rufen anlässlich des ersten Jahrestages der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima zur Teilnahme an der überörtlichen Großdemonstration auf.
In Deutschland sind zur Zeit neun AKW am Netz – wie die AKW Lingen und Grohnde (beide in Niedersachsen) sollen sie größtenteils noch für mindestens zehn Jahre am Netz bleiben. Das ist kein Atomausstieg! Für die Lagerung des Atommülls gibt es weltweit keine Lösung. Atommülltransporte von A nach B zur ‚Zwischen‘-Lagerung sind sinnlos und gefährlich. Wir lehnen den geplanten Transport der 152 West-Castoren vom Forschungszentrum Jülich ins Zwischenlager Ahaus genauso entschieden ab wie die schwach- und mittelradioaktiven Atommülltransporte von den Atommüllkonditionierungsanlagen in Jülich und Duisburg nach Ahaus sowie die Urantransporte von und nach Gronau.
In Gronau wird demonstriert, weil sich hier die einzige deutsche Urananreicherungsanlage befindet, in der Uran für den Einsatz in Atomkraftwerken in aller Welt vorbereitet (angereichert) wird. Begleitet wird die Demonstration von einer Treckerdemonstration.
11.03., Gronau – Demonstration „Urananreicherung verbieten – Gronau stilllegen! Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!“
- 13.00 Uhr: Auftaktkundgebung, Bahnhof Gronau
Redebeiträge: Marita Wagner (Gronauer Trägerkreis der Fukushima-Demonstration), Naho Dietrich Nemoto (Japanerin), Antonia Kühn (DGB NRW), Claudia Baitinger (BUND NRW), Grußwort der Landwirte. Musikalischer Rahmen: Box in the Attic, eine Band aus Münster - ca. 14.00 Uhr: Demonstrationsbeginn
- ca. 16.30 Uhr: Abschlusskundgebung vor der Urananreicherungsanlage (UAA), Röntgenstraße
Redebeiträge: Olga Podosenova (Russland), Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Manfred Mohr (Völkerrechtler), Katrin Ganswindt (urgewald), Dirk Seifert (Robin Wood). Musikalischer Rahmen: Selassikai, ein Kölner Liedermacher
Alle Informationen: http://www.fukushima-jahrestag.de
Protest gegen die Uranfabrik in Gronau!
Die Uranfabrik in Gronau produziert weiterhin atomares Risiko und Deutschland exportiert genau dies weiterhin in alle Welt. Trotz der Katastrophe von Fukushima haben wir noch keinen wirklichen Atomausstieg. Wir wollen aber den vollständigen Atomausstieg und dazu muss auch die Uranfabrik Gronau geschlossen werden. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten über die Uranfabrik in Gronau und unterstützen Sie gleich hier unseren Protest! – www.robinwood.de/uran
- 11. März: Lichterkette zwischen Braunschweig, Asse und Schacht Konrad
Mit einer Lichterkette werden am Fukushima-Jahrestag um Punkt 19.00 Uhr Atommüll-Brennpunkte im Braunschweiger Land verbunden: Die Firma Eckert & Ziegler in Braunschweig-Thune, ASSE II und Schacht KONRAD. 80 Kilometer Gedenken an die Opfer von Fukushima und Kritik am unverantwortlichen Umgang mit Atommüll.
- 11. März 2012: Wir machen Gundremmingen dicht
Am 11. März 2012 dauert die Katastrophe von Fukushima schon ein Jahr an. An diesem Tag gedenken weltweit Menschen der Opfer und wenden sich gegen die weitere Nutzung der Atomenergie. In Deutschland, in Europa, weltweit. Atomkraftgegner werden am kommenden Sonntag das Atomkraftwerk Gundremmingen “dichtmachen”. Es gehört zu den den letzten neun, in Deutschland noch verbliebenen Reaktoren.
- Aus und Schluss für Neckarwestheim 2 – Kundgebung am Sonntag
8. März 2012 – Am 11.3.2011 löste ein Erdbeben und der nachfolgende Tsunami in Japan eine nicht fassbare atomare Katastrophe aus: In Fukushima schmolzen in drei Reaktoren die Brennelemente – der nächste Super-GAU nach Tschernobyl war eingetreten. In Deutschland werden 8 Atomkraftwerke abgeschaltet, 9 erhalten eine Laufzeitgarantie. Dieser “Atomkonsens” ist für uns nur eine Etappe. Denn erst 2015, 2017 und 2019 soll jeweils nur ein AKW stillgelegt werden. Erst in 10 Jahren, Ende 2021 und 2022, sollen die letzten sechs Atomkraftwerke stillgelegt werden – Neckarwestheim 2 als einer der letzten Reaktoren.
- AKW Grohnde: Hunderte Schilder weisen auf die Gefahr hin
4. März 2012 – Atomkraftgegner aus dem Weserbergland haben in einem Umkreis von 80 Kilometern um das AKW Grohnde Warnschilder angebracht, die auf die latente Gefahr eines schweren Störfalls hinweisen. Anlässlich des ersten Jahrestages der Fukushima-Katastrophe wurde die Evakuierungszone rund um den Meiler markiert, der trotz Sicherheitsmängeln noch bis 2021 in Betrieb bleiben soll.
- 11. März: bundesweite Proteste zum 1. Fukushima-Jahrestag – “Fukushima mahnt: Atomanlagen jetzt abschalten!”
7. März 2012 – Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände haben auf einer Pressekonferenz in Berlin die Hintergründe und Zielrichtung der geplanten bundesweiten Aktionen zum 1. Fukushima-Jahrestag am 11. März erläutert. Allein in Deutschland wird es fünf Großdemonstrationen sowie eine 75 km lange Lichterkette geben. Auch in vielen anderen Ländern gehen Menschen auf die Straße.
Quelle (Auszug): www.fukushima-jahrestag.de, robinwood.de; 09.03.2012