Urantransport aus Gronau erwartet
Heute vor genau vier Jahren musste ein Urantransport aus der Urananreicherungsanlage Gronau (UAA) einen unplanmäßigen Stopp einlegen, weil sich eine Aktivistin über der Schiene abgeseilt hatte. Heute wird erneut ein Transport erwartet. Atomkraftgegner rufen zu Protesten auf.
Nach Angaben von SofA (Sofortiger Artomausstieg) Münster soll der Zug heute von der UAA mit Ziel Frankreich starten. Deshalb gibt es in Münster um 13 Uhr eine Mahnwache auf Gleis 2 im Hauptbahnhof.
Zuletzt hatten am 07. Mai mehrere AktivistInnen einen weiteren Zug mit Uranmüll für acht Stunden gestoppt. Sie spannten Seile über die Schienen und hingen mit Transparenten vor dem Transport. Der Uranzug hatte neun Waggons und damit rund 450 Tonnen abgereichertes Uranhexafluorid (UF6) an Bord. Zielort war ebenfalls das südfranzösische Pierrelatte.
Bislang haben Bundes- und Landesregierung den unbegrenzten Weiterbetrieb der UAA Gronau sowie die Urantransporte nahezu kommentarlos geduldet. Der Protest gegen die Transporte und den Betrieb der Urananreicherungsanlage wächst stetig – es ist an der Zeit, dass Bundes- und Landesregierung handeln. Deutschland muss nicht nur Atomkraftwerke abschalten, sondern auch aus der Uranindustrie aussteigen!
- weitere Infos: www.urantransport.de
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14. Mai 2012 – Mit deutlichem Ergebnis haben rot/grün die Wahl in Nordrhein-Westfalen gewonnen. Jetzt ist der Zeitpunkt, den Atomausstieg ernst zu nehmen und die Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau endlich abzuschalten, fordern Atomkraftgegner.
- Urananreicherung in Gronau erreicht Maximum
11. Oktober 2011 – Es ist ein falsches Spiel: nur wenige Monate, nachdem Deutschland sich dem Atomausstieg verschrieben hat, erreicht die Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau ihr Produktionsmaximum. Nach erfolgreichem Ausbau wird nun jedes dreizehnte AKW weltweit mit deutschem Atombrennstoff betrieben. Atomkraftgegner fordern die Bundesregierung auf, die Anlage umgehen zu schließen.
Quelle (Auszug): SofA Münster; 04.06.2012