20. – 22.09.2012 USA/Washington: Rally für eine atomfreie Zukunft
In den USA ist eine der größten Anti-Atom-Demos seit den 1980er Jahren geplant. 70 Anti-Atom und
Umweltgruppen, u.a. Sierra Club, Friends of the Earth und Occupy Wall Street, rufen dazu auf.
Die Koalition gegen Nukes (CAN) hat seinen Zeitplan für eine Rally für eine Nuclear-Free Future September 20-22 in Washington, DC. Die Koalition will die Aufmerksamkeit der Gesetzgeber, die Medien und die Öffentlichkeit auf die kritische Gefahren der Atomkraft, Atommüll, Atomwaffen, Atomproduktion und Uranabbau ziehen. Sie fordern die sofortige Abschaltung in diesem Land von 23 Fukushima-style Atomreaktoren und Ausstieg aus der Atomenergie, weil es den Gemeinden Verralterung der Atomreaktoren, Erdbeben, Bedienfehler oder Terroranschlag in Gefahr bringt.
weitere Infos: http://coalitionagainstnukes.org/
- USA: Areva scheitert mit EPR-Projekt
7. September 2012 – Drei Richter der Nuclear Regulatory Commission (NRC) Atomsicherheit und Licensing Board (Aslb) haben am 30.08.2012 die Lizenz für den vorgeschlagenen Calvert Cliffs-3 Atomreaktor an der Chesapeake Bay im US Staat Maryland verweigert. Dort sollte ein EPR von AREVA gebaut werden.
- Fehlende Entsorgung: Vorerst keine Bewilligungen mehr für AKW-Bauten und Laufzeitverlängerungen in USA
22. August 2012 – Auch Amerika hat ein Problem: es fehlt an einer Lösung für die Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen. Wegen Sicherheitsbedenken und mangelhafter Vorsorge befand die amerikanische Nuclear Regulatory Commission (NRC), vorerst keine Bewilligungsentscheide für neue Atomkraftwerke in den USA – einschliesslich derjenigen für Neubauten und Laufzeitverlängerungen – auszustellen.
- USA: Auch keine nukleare Renaissance
21. August 2012 – Die US-Nuklearindustrie hatte fest damit gerechnet, in den nächsten Jahren auch im eigenen Land wieder Atomkraftwerke bauen zu können. Doch auch in dem Land mit den meisten Reaktoren schreitet die “atomare Renaissance” nur im Schneckentempo voran. Der Grund ist billiges Gas, was Strom aus AKWs unrentabel machen lässt, nicht etwa das Zweifeln an der Sicherheit.
- “Zu teuer”: Weltgrößter AKW-Ausrüster verabschiedet sich von Atomkraft
2. August 2012 – Einer der größten Ausrüster für Atomkraftwerke in aller Welt verabschiedet sich von der Technologie. Man könne irgendwann die wirtschaftliche Seite “einfach nicht mehr ignorieren”, denn Atomkraft würde durch staatliche Subventionen billig gehalten, so der Chef des amerikanischen Unternehmens General Electric. Atomkraftwerke werden von anderen Energieformen verdrängt – nicht aus Idealismus, sondern wegen der Kosten.
- USA: Neue Meiler nur mit Staatshilfe
11. Februar 2012 – Die Atomfans sehen nach deren Scheitern in Europa nun die “atomare Renaissance” in den USA. Kürzlich wurde der Bau von zwei Reaktoren am Standort Vogtle im Bundesstaat Georgia genehmigt. Doch bei näher Betrachtung ist eine Finanzierung nur mithilfe des Staates möglich – der AKW-Bau politisch motiviert, damit noch lange nicht wirtschaftlich. Kritik gibt es auch am Reaktortypen AP-1000.