2. Plutonium-Transport mit 8 MOX-Brennelementen im November erwartet!
Im November soll der 2. Transport mit 8 plutoniumhaltige Mischoxid-(MOX)-Brennelementen aus dem Atomkomplex Sellafield mit der uralten Fähre „AtlanticOsprey“ über Nordenham weiter mit 2 LKWs in das Atomkraftwerk Grohnde transportiert werden. Am 03.11. findet in Emmerthal eine Demonstration zur „Streckenerkundung“ statt.
Aus dem MOX-Material könnten 30 Atombomben gebaut werden. Sollte Plutonium bei einem Unfall frei werden, könnte schon ein Millionstel Gramm eingeatmet Krebs auslösen. Die Behälter müssen nur eine halbe Stunde lang einen Brand von 800°C aushalten. Propangas verbrennt aber bei 2000°C und Brände können häufig erst nach Stunden gelöscht werden. Das Material dehnt sich dann aus und Plutonium-Partikel können frei werden.
Selbst E-On räumt ein, dass MOX-Brennelemente im Reaktor schwerer zu regulieren sind. Durch sie kann es leichter zu einer Atomkatastrophe kommen, deren Auswirkungen durch das freiwerdende Inventar der MOX-Brennelemente sich verschlimmern würden. Auch nach dem 3-4 jährigen Einsatz im Reaktor strahlen die MOX-Brennelemente über Jahrzehnte fast doppelt so stark normale MOX-Brennelemente. Wir fordern von der Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat das Verbot von MOX-Brennelementen im Atomgesetz.
Trotz unserer vielen Demonstrationen im Vorfeld von MOX-Transporten haben Bundes- und Landesregierung den 1. MOX-Transport ins AKW Grohnde seit 2004 gegen unseren Widerstand ins AKW Grohnde geschickt.
- Am Samstag, 3.Nov. 2012 findet ab 13.00 Uhr eine Demo vom S-Bahnhof Emmerthal unter dem Motto „Streckenerkundung“ statt.
- weitere Infos: www.grohnde-abschalten.de
- Protest gegen MOX-Transport
Im September und November 2012 ist die Anlieferung von 16 plutonium-haltigen Brennelementen von der britischen Wiederaufarbeiterungsanlage Sellafield zum Atomkraftwerk Grohnde geplant. Der Transport erfolgt über den Seeweg mit dem Schiff “Atlantic Osprey” bis nach Nordenham, von dort in zwei Spezial-LKW über die Autobahn zum AKW Grohnde bei Hameln.