Doch Atomtransporte über Bremische Häfen?

Atommüll-Transporte über die Bremischen Häfen sind durch eine Änderung des Hafenbetriebsgesetzes eigentlich nicht erlaubt. Jetzt haben zwei Unternehmen der Atomwirtschaft Anträge auf Sondergenehmigungen gestellt. Allerdings nicht für einzelne Transporte, sondern für alle, die in der Zukunft anliegen: Dauersondergenehmigungen also.

Die Wirtschaftsbehörde will über diese Anträge Anfang 2013 entscheiden. Ein Beitrag von Markus Daschner.

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  • Hafen gesperrt: Bremer Verbot von Atomtransporten rechtmäßig
    10. September 2012 – Der Bremer Senat hat ein neues Gutachten vorgelegt, nachdem das erlassene gesetzliche Verbot für den Umschlag von Atomtransporte mit Kernbrennstoffen über bremische Häfen rechtsmäßig ist. Das berichtet Radio Bremen. Weil die Bremer Häfen nicht mehr für den Umschlag in Frage kommen und auch Cuxhaven und Wilhelmshaven sich weigern, radioaktive Stoffe über ihre Häfen transportieren zu lassen, muss E.on für den bevorstehenden Transport von plutoniumhaltiven MOX-Brennelementen aus Sellafield auf den Hafen Nordenham ausweichen.
  • Gutachten: Bremen darf Häfen für Atomtransporte sperren
    10. März 2011 – Das Land Bremen kann Atomtransporte nicht verhindern, aber stoppen. Möglich ist das durch eine Teilentwidmung der Bremischen Häfen. Das jedenfalls geht aus einem Gutachten hervor, das die Rechtsanwälte Rainer Kulenkampff und Stefan Ripke im Auftrag der Bürgerschaftsfraktion der Linken erstellten.