7. Dezember 2012
Der Asse-Skandal
Vor 40 Jahren begann man, 126.000 Fässer mit Atommüll achtlos in das marode Salzbergwerk zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel zu werfen. Im Inneren der Asse tickt eine Zeitbombe. Der Atommüll soll raus, so schnell wie möglich, beschwören Politiker. Doch hinter den Kulissen steht die Zeit still.
Dabei dringen auch noch täglich 12.000 Liter Wasser in das instabile Bergwerk. „Warum dauert die Rettung der Asse so lange? Wer blockiert diesen Prozess?“, fragen sich die Autoren und blicken hinter die Kulissen dieses europaweit einzigartigen Umweltskandals.
der asse skandal from Fred Kaier on Vimeo.
- Asse: Bohrung verfehlt Ziel – Atommüllkammer abgesackt
30. November 2012 – Um Informationen für die beabsichtigte Räumung des havarierten Endlagerbergwerks Asse-2 zu sammeln, sollte Kammer 7 in 750 Metern angebohrt werden. Doch über Monate wurde der Lagerplatz von tausenden Tonnen Atommüll nicht gefunden. Nun gesteht der Betreiber ein: die Kammer ist wie der gesamte Salzstock abgesackt. In der kommenden Woche soll sich der Bundestag mit dem Gesetz zur Beschleunigung der Atommüllbergung befassen. Atomkraftgegner beharren auf der RÜckholung und fordern Beschleunigung.