14. Dezember 2012
14.12.1962 – Gundremmingen: Erste Genehmigung für AKW in Deutschland
Am 14.12.1962, heute vor 50 Jahren, wurde die erste Genehmigung für den Bau eines Atomkraftwerks in Deutschland für das AKW Gundremmingen Block A erteilt. Nach einem schweren Störfall musste der Block 1977 stillgelegt werden. Hier ereignete sich 1975 auch der erste Unfall in einem deutschen Reaktor mit Todesfolge.
Bereits vor einem Jahr haben wir dem havarierten AKW anlässlich seines Jubiläums einen Artikel gewidmet: https://www.contratom.de/?p=4984
- Störfall in Deutschlands größtem Kernkraftwerk: Block C in Gundremmingen war undicht
10. Dezember 2012 – Das AKW Gundremmingen meldet heute eine Tropfleckage an einem Messstutzen unterhalb des Reaktordruckbehälters. Also am Hauptkreislauf, der mit einem Druck von 70 Bar und einer Temperatur von über 200° Celsius arbeitet. Eine Gefahr soll laut RWE nicht bestanden haben.
- Fliegen ohne Landebahn: 50 Jahre Atomkraft – eine Bilanz
7. August 2012 – Am 24. Juli 1962 gründeten der Stromkonzern RWE und das damalige Bayernwerk (heute E.On) eine Gesellschaft, die den Betrieb eines Atomkraftwerks (AKW) in Gundremmingen im Donauried vorsah. Es sollte das erste Groß-AKW in Deutschland werden. Damit ist es gerade einmal 50 Jahre her, dass der Startschuss für die Atomenergie in Deutschland fiel. In zehn Jahren soll der letzte Reaktor abgeschaltet werden. Die Kosten für den Bau, den Abriss und eine Lösung für den Atommüll sind gigantisch.
- Vor 50 Jahren fing es in Gundremmingen an – 24. Juli 1962: “Kernkraftwerk RWE-Bayernwerk GmbH” gegründet
18. Juli 2012 – Am 24. Juli 1962 gründeten der in Essen beheimatete RWE Konzern und das Münchner Bayernwerk eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung zum Betrieb eines Atomkraftwerks in Gundremmingen. Ursprünglich sollte Wertingen (LK Dillingen) und dann Bertoldsheim (LK Neuburg) Standort für Deutschlands erstes Groß-AKW werden.