Endlagersuche ergebnisoffen?
Heute hat Bundesumweltminister Altmaier das Wendland besucht. Er wurde begrüßt von vielen Gegnern des Gorleben-Projekts, das er mit schwarz/gelb anhand des Endlagersuchgesetz durchsetzen möchte. Er warb für einen „Konsens“, auf den die Regierung aber lange warten kann – wenn sie weiterhin auf den Standort Gorleben setzt.
Mit zahlreichen Traktoren kamen etliche Menschen schon am Nachmittag vor das Gildehaus in Lüchow. Bunt mit Anti-Atom-Fahnen geschmückt wurde Altmaier gegen 16.30 Uhr begrüßt: „Sie kommen und gehen. Der Müll bleibt.“ Mit einem großen Transparent wiesen Kletter-Aktivsten darauf hin, dass Merkel, Trittin, Gabriel, Röttgen schon eine Lösung des Endlagerproblems angekündigt hatten: Heute vor genau 3 Jahren kündigte Röttgen eine Lösung „noch in dieser Legislaturperiode“ an… und scheiterte. In der 35 jährigen Geschichte um das „Gorleben-Desaster“ kommen nun neue Ideen von einem Herren Namens Altmaier. Fragt sich, wie es um deren Halbwertzeit steht.
Solange die Regierung aber weiter auf Gorleben setzt, wird es keinen gesellschaftlichen Konsens in der Endlagerfrage geben. Dabei steht zudem an erster Stelle: Stop der Produktion von immer mehr Atommüll – AKWs stilllegen!
Am Abend kamen etwa 500 Menschen, und machten diese Forderungen deutlich. Altmaier versprach Vertrauen. Doch Ernst kann er das nicht gemeint haben, denn Vertrauen in der Region kann es nur durch die endgültige Aufgabe des Standorts geben.