„genpats hantai!“ – Bundesweite Proteste zum Fukushima-Jahrestag
Rund 150 Menschen demonstrieren heute im wendländischen Dannenberg anlässlich des zweiten Jahrestag der Katastrophe von Fukushima und forderten „genpats hantai!“ – Atomkraftwerke abschalten. Bundesweit beteiligten sich mehr als 8.000 an Protestaktionen.
Der Protestzug begann am Ostbahnhof, in dessen unmittelbarer Nähe sich die Umladestation für die Castortransporte befindet. Gemeinsam zogen die Aktivisten auf den Dannenberger Marktplatz, wo ununterbrochen seit dem GAU von Fukushima im März 2011 jeden Montag eine Mahnwache stattfindet. Unterstützung erhielten heute die AtomkraftgegnerInnen von mehreren Treckern.
Am Nachmittag und Abend haben außerdem bundesweit in 201 Städten etwa 8.700 Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner mit Mahnwachen an die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima erinnert und ihre Forderung nach der Stilllegung der neun deutschen Atomkraftwerke bekräftigt. Die Mahnwachen fanden hauptsächlich in kleineren Städten statt, berichtet ausgestrahlt. Die Beteiligung reichte von 9 Personen in Wedel bei Hamburg, 15 in Wittenberge und 17 im badischen Wiesloch bis zu 200 Menschen in Schweinfurt, 160 in Trier und 150 in Lüneburg und Passau.
„Niemand kann garantieren, dass die Atomkraftwerke in Deutschland die Zeit bis 2022 ohne schweren Störfall überstehen. In Japan sind innerhalb eines Jahres nach der Fukushima-Katastrophe alle 54 AKW abgeschaltet worden und trotzdem brach die Stromversorgung des Landes nicht zusammen. Auch heute laufen dort nur zwei Reaktoren, alle anderen stehen weiter still. Wieso sollte es dann nicht möglich sein, in Deutschland auf neun Meiler zu verzichten?“, fragt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt.
- 27.700 fordern: “Alle Atomanlagen abschalten!”
9. März 2013 – Eine klare Forderung des Protests am heutigen Tag von Norddeutschland bis Süddeutschland: Alle Atomanlagen abschalten! Anlässlich des 2. Jahrestages der Katastrophen von Fukushima demonstrierten zehntausende gegen Atomkraft.
Quelle (Auszug): ausgestrahlt.de, 11.03.2013