Singapur schließt Bau von Atomkraftwerken aus

Das kleine Land Singapur schließt aus Sicherheitsgründen den Bau von Atomkraftwerken aus. Die Liste der Länder, die weltweit aus der Atomkraftnutzung aussteigen, wird länger.

Im April 2011 bekundete Singapur, trotz den Ereignissen in Japan an einer Machbarkeitsstudie zur künftigen Nutzung von Atomkraft festzuhalten. Nach dem Unfall in Japan sei es noch wichtiger, sich einen „besseren Einblick in die komplexe Technologie“ zu verschaffen, um ein „besseres Verständnis für die Technologie und die Vorkommnisse zu haben“, so das Ministry of Trade and Industry.

Nun schließt das Land neue AKW für die Zukunft aus. Für den kleinen und sehr dicht besiedelten Inselstaat zwischen Malaysien und Indonesien wäre die Notfallplanung wegen des Mangels an entsprechenden Ausweichflächen in der Realität ein großes Problem und nicht zielführend, schreibt nas Nachrichtenportal oekonews.at zu den Gründen.

Eine ganze Reihe von Ländern hatten sich nach dem GAU von Fukushima von der Nutzung der Atomkraft verabschiedet. Dazu gehören u.a. Griechenland, Israel, Italien, Kuwait, Oman, Peru, Portugal, Thailand und Venezuela. Belgien, Deutschland und die Schweiz planen, ihre AKW-Programme auslaufen zu lassen.

  • Weltweite Atomkraft-Aussteiger
    Eine Übersicht zu den Staaten, die weltweit die Zukunft der Atomkraft überdenken oder aussteigen wollen oder in denen die “Renaissance der Atomkraft” kräftig ins Stocken gekommen ist.

Quellen: oekonews.at, 15.06.2013 / nuklearforum.ch; 15.04.2011