Anti-Atom-Camp in Metelen erfolgreich beendet
Das Anti-Atom-Camp in Metelen im Münsterland ist zu Ende. Etwa 100 Aktivist_innen zwischen 15 und 70 Jahren haben sich acht Tage lang unter anderem über mögliche Wege eines echten Atomausstieges, den Umgang mit Atommüll und Widerstandsformen gegen Atomkonzerne ausgetauscht und vernetzt.
Bei zwei Aktionstagen wurden die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelementefabrik in Lingen blockiert. Dort haben sie durch lautstarken Protest darauf hingewiesen, dass diese beiden Betriebe vom angeblichen Atomausstieg ausgenommen sind und weiterhin Brennstoff für die Atomkraftwerke in aller Welt produzieren.
Insgesamt ziehen die Beteiligten eine sehr positive Bilanz.
Zum Abschluss des Camps gab es zunächst eine Filmvorführung über die Geschichte der Antiatomkraftbewegung. Danach folgte eine gut besuchte Abschlussparty mit Livemusik, wo der Liedermacher Toni, die Band Elven aus Ochtrup, die Band Ravermen und die Punkband Chaos&Sandale aufgetreten sind.
„Es hat alles sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt“ berichtet Teilnehmerin Lisa.
Auch die anderen Teilnehmer ziehen eine positive Bilanz, so Tim: „Dieses Camp war wichtig, um neue Leute kennen zu lernen und sich auszutauschen. Mir macht es Mut, dass es auch andere Menschen gibt, die etwas gegen Atomtransporte und die Produktion von Bergen von Atommüll unternehmen wollen.“
Das Camp war sehr erfolgreich und ist zuversichtlich, dass es den Widerstand gegen die Atomanlagen in der Region und gegen die zahlreichen Atomtransporte ankurbeln konnte.
- Brennelementefabrik Lingen durch Umweltaktivist_innen blockiert
25. Juli 2013 – Rund 50 Aktivist_innen protestieren seit heute früh 5:00 Uhr vor der Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen. Sie fordern die sofortige Stilllegung der Uranfabriken Lingen und Gronau. Die Atomkraftgegner_innen zeigen ihre Entschlossenheit durch eine Sitzblockade, eine Kletteraktion und den lautstarken Protest der Sambaband. Der Zulieferungsverkehr zur Anlage ist unterbrochen.
- Blockade der Urananreicherungsanlage Gronau
22. Juli 2013 – Seit 4.30 Uhr ist die Hauptzufahrt der Gronauer Urananreicherungsanlage blockiert. Rund 50 Menschen beteiligen sich an der Aktion, zwei hölzerne Dreibeinkonstruktionen versperren die Tore, eine Sambagruppe sorgt für musikalische Unterstützung.