Stoppt die PKA in Gorleben!
Die PKA ist die „vergessene“ Atomanlage in Gorleben. Aber sie ist derzeit die Anlage mit der höchsten Brisanz. In einer „heißen Zelle“ sollen Castor-Behälter geöffnet und Brennelemente zerschnitten werden. Atomkraftgegner haben eine Unterschriftenaktion gegen die Anlage gestartet und fordern: Stoppt die PKA!
Die PKA ist „die Gelenkstelle zwischen Castor-Zwischenlagerung und Endlager“, meint die BI Lüchow-Dannenberg, Urheber der aktuellen Aktion. Die Anlage werde künftig mit Sicherheit als „Argument“ genutzt, um den Salzstock Gorleben-Rambow als Endlager zu favorisieren. Betreiberin ist die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), die 75 % der Anteile an der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe (DBE) hält. Die DBE wiederum errichtete den Schwarzbau in Gorleben, das sogenannte Erkundungsbergwerk.
Mit der Unterschriftenliste soll das Niedersächsische Umweltministerium aufgefordert werden, die PKA gründlicher unter die Lupe zu nehmen und den heißen Betrieb zu verhindern. Geplant wurde die PKA nämlich Mitte der 80er Jahre. Die Anlage entspricht heute schon nicht mehr dem Stand von Wissenschaft und Technik. Frühestens im Jahr 2031 soll ein Standort bei der angeblich neuen Endlagersuche benannt werden. Und die PKA ist dann längst überholt.
- Die Atomanlage in Gorleben muss stillgelegt werden!
Am 24./25. August findet rund um die Atomanlagen in Gorleben ein 24-stündiger „Widerstandsmarathon“ statt, der den Protest gegen den Weiterbetrieb der Atomanlagen und ein Endlager in Gorleben nocheinmal unterstreichen soll.
- zur Aktion: www.bi-luechow-dannenberg.de
- 24-Stunden Widerstandsmarathon gegen Gorleben
8. August 2013 – Am Samstag 24. August 13.00 Uhr bis Sonntag 25. August 13.00 Uhr findet rund um die Atomanlagen in Gorleben ein Widerstands Marathon unter dem Motto “Wir haben den längeren Atem” statt. Anlass ist der 200. Sonntagsspaziergang.