26. April 2014: Protest- und Kulturmeile am AKW Brokdorf
Jederzeit kann in einem Atomkraftwerk ein nächstes Tschernobyl, ein weiteres Fukushima geschehen. Auch im AKW Brokdorf. Und jeden Tag entsteht neuer Atommüll. Deswegen demonstrieren wir am 26. April – dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – mit einer Protest- und Kulturmeile am AKW Brokdorf.
Die Bundesregierung will das AKW Brokdorf noch bis 2021 weiter betreiben. Das sind noch mehr als sieben Jahre, in denen
- die Bevölkerung täglich dem Risiko einer Reaktorkatastrophe ausgesetzt wird.
- ständig radioaktiver Müll produziert wird, für dessen dauerhafte sichere Lagerung es bis heute weltweit keine Lösung gibt.
- tagtäglich Menschen und Umwelt mit einer erhöhten radioaktiven Belastung leben müssen.
- der Transport von Brennstäben zur Bestückung des Reaktors die Sicherheit der Menschen an der Strecke und in Brokdorf gefährdet.
2013 wurden im AKW Brokdorf erneut plutoniumhaltige MOX-Brennstäbe eingesetzt. Dies erhöht das Risiko einer Katastrophe. Der Betrieb des AKW ist nicht erforderlich, weil in Deutschland inzwischen viel mehr Strom produziert als verbraucht wird. Statt die Energiewende auszubremsen fordern wir: Atomkraftwerke abschalten und die Erneuerbaren Energien fördern.
Brokdorf abschalten – der Wahnsinn muss ein Ende haben – nicht erst 2021, sondern JETZT.
Wir rufen auf zu einer Protest- und Kulturmeile rund um das AKW Brokdorf am 28. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, Samstag, 26. April 2014.
- weitere Infos: http://akw-brokdorf-abschalten.de/
- Hintergrund: AKW Brokdorf
- Störfall im AKW Brokdorf
10. Oktober 2013 – Der Betreiber E.ON meldet aus dem Schleswig-Holsteinischen Atomkraftwerk Brokdorf erneut eine Panne: Ein Absperrventil habe sich wegen eines Defekts in der Elektronik sich schließen lassen. Atomkraftgegner fordern die Stilllegung der Anlage.
- Tschernobyl-Jahrestag: Anti-Atom-Bewegung geht auf die Straße
22. April 2013 – Anlässlich des bevorstehenden 27. Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl demonstrierten am Sonntag tausende Atomkraftgegner gegen den Weiterbetrieb von neun gefährlichen Meilern in Deutschland: Im bayerischen AKW Grafenrheinfeld und im schleswig-holsteinischen Brokdorf.
- “Kernschmelze im AKW Brokdorf jederzeit möglich”
8. Februar 2013 – Die Sicherheitssysteme des Atomkraftwerks Brokdorf reichen nicht aus, um eine Kernschmelzkatastrophe mit massiver Freisetzung radioaktiver Stoffe zu verhindern. Das ist das Ergebnis einer gutachterlichen Stellungnahme, die Dipl.-Ing. Dieter Majer, Ministerialdirigent a.D., im Auftrag der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt verfasst hat.