Vor 35 Jahren: GAU im AKW Three-Mile Island
Heute vor 35 Jahren begann die Katastrophe im US-Atomkraftwerk Three Mile Island – ein bis dahin undenkbares Szenario: auch westliche und als „sicher“ gepriesene Atomkraftwerke sind ein unberechenbares und unbeherrschbares Risiko.
Im Block 2 des amerikanischen Atomkraftwerks Three Mile Island, in der Nähe von Harrisburg, Pennsylvania, geschah in den frühen Morgenstunden des 28. März 1979 das, was die gesamte Atomzunft bislang für ausgeschlossen hielt: Aufgrund zahlreicher Pannen und Defekte in den Sicherheitssystemen der Anlagen versagte die Kühlung des Reaktors, die hochradioaktiven Brennelemente wurden freigelegt und schmolzen. Tagelang drohte der Reaktor zu explodieren.
Der unbeschädigte Block 1 des KKW wurde 1985 wieder in Betrieb genommen, obwohl eine unverbindliche Volksabstimmung in der Region Harrisburg 1982 dies mit zwei Dritteln Mehrheit abgelehnt hatte. Der Meiler ist bis heute in Betrieb. Im Oktober 2009 gab die Nuclear Regulatory Commission bekannt, dass sie die Betriebserlaubnis bis 2034 – also auf 60 Betriebsjahre – verlängert habe.
Harrisburg – Tschernobyl – Fukushima. Wir fordern die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – weltweit!
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Quelle (Auszug): nuklearforum.ch