Radioaktives Leck im tschechischen AKW Temelin
Im umstrittenen tschechischen Atomkraftwerk Temelin ist radioaktives Wasser durch ein Leck ausgetreten. Atomkraftgegner fordern die Stilllegung der Meiler.
Bei der Überprüfung eines Reservesystems für die Kühlung des Reaktors seien rund 150 Liter leicht radioaktives Wasser ausgetreten, das laut Betreiber CEZ aber aufgefangen werden konnte. Grund für das Leck sei ein undichter Verschluss gewesen. Die Gesundheit der Mitarbeiter sei nicht gefährdet gewesen.
Die zwei Meiler russischer Bauart befinden sich nur 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. AtomkraftgegnerInnen fordern seit Jahren die sofortige Stilllegung der Anlage, die für viele Störfälle bekannt ist. Es handelt sich um eine Kombination aus amerikanischer und russischer Technik – die erhöhte Risiken birgt.
Zuletzt war der Bau weiterer Reaktoren am Standort geplatzt. Der Betreiber hatte auf Subventionen vom Staat gesetzt, die dieser allerdings nicht gewähren wollte. Auch in Tschechien lohnt sich Atomkraft nur mit Hilfe von Steuergeldern.
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13. Dezember 2013 – Eine Studie tschechischer Analysten zeigt, dass der Ausbau des Atomkraftwerks Temelin unwirtschaftlich ist und die Atomenergie ohne staatliche Förderungen am Ende ist. Der Staat will einen wertgesicherten Strompreis garantieren und für einen Großteil der Investitionssumme bürgen.
Quelle (Auszug): fr-online.de / dpa, 22.05.2014