Symbolische Blockade in Ahaus gegen Castortransporte
Am Sonntag (21. September 2014) haben im Rahmen einer bundesweiten Atommüllkampagne etwa 70 bis 80 AtomkraftgegnerInnen am Atommüll-Castorlager in Ahaus demonstriert. Dabei wurde die Landstraße vor dem Atommüll-Lager für rund eine Stunde symbolisch blockiert.
Die Protestaktion richtetete sich u. a. gegen die drohende Verlagerung von Atommüll aus Jülich in die USA oder nach Ahaus. Bei einer Kundgebung vor dem Ahauser Atommüll-Lager sprachen sich Vertreter der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ und der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg gegen Atomtransporte und für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen aus. Im Landkreis Lüchow-Dannenberg (Niedersachsen) befinden sich ebenso wie im Kreis Borken mehrere Atomanlagen.
Eine weitere Anti-Atomkraft-Demonstration kündigte bei der Kundgebung in Ahaus ein Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) an. Sie wird am 5. Oktober um 13.30 Uhr an der Urananreicherungsanlage in Gronau (Röntgenstraße 4) stattfinden. Mit der Aktion soll u. a. gegen die drohende Inbetriebnahme einer neuen Uranmüll-Lagerhalle für 60.000 Tonnen Uranoxid direkt neben der Urananreicherungsanlage demonstriert werden.
Zeitgleich mit der Aktion in Ahaus demonstrierten am Sonntag in Jülich rund 50 bis 60 AtomkraftgegnerInnen. Auch sie sprachen sich gegen den Abtransport von Atommüll aus Jülich in die USA bzw. nach Ahaus aus. Zudem richtet sich in Jülich der Protest gegen das bevorstehende riskante Umkippen des AVR-Reaktors. An der Protestaktion nahm auch ein Vertreter der us-amerikanischen Anti-Atomkraft-Bewegung teil.
Weitere Informationen unter www.atommuell-alarm.info, www.bi-ahaus.de, www.bbu-online.de, www.westcastor.de.
Sonntagsspaziergang in Jülich – Protest gegen Atommüllexport in die USA – 21. September 2014
Quelle: PE BI Ahaus, 22.9.2014