„Hans guck‘ in die Luft“ – Bundesweite Anti-Atom-Aktion am 16. November
Die nächste bundesweite Anti-Atom-Aktion beginnt am 16. November, dauert mehrere Tage und Du kannst mitmachen, indem Du (fast) alles genauso machst wie immer. Am 16. November sollen an den Atomkraftwerken in Deutschland Luftballons aufsteigen. Sie werden sich entsprechend der Wetterlage auf dem gleichen Weg ausbreiten, wie Radionuklide nach einer Reaktorkatastrophe.
Wer Ballons findet, ist gebeten, die anhängende Karte einzusenden oder auf einer Homepage den Fundort einzugeben. Die Ausbreitung wird auf einer gemeinsamen Karte abgebildet. Die von der Regionalkonferenz „AKW Grohnde abschalten“ initiierte Aktion richtet sich an die Innenministerkonferenz, die Anfang Dezember in Osnabrück tagt: Sie soll endlich Stellung nehmen zum großflächigen Katastrophenschutz. 2012 hatte die Regionalkonferenz die Innenminister aufgefordert, an allen AKWs Katastrophenschutzübungen im Umkreis von 170km unter Einbeziehung der Bevölkerung durchzuführen.
Als das unterblieb, führte die Regionalkonferenz am 9. März selber eine Katastrophensimulation durch, an der sich mehr als 20.000 Menschen beteiligten. Am gleichen Tag fand am AKW Neckarwestheim eine Aktion mit 500 Luftballons statt, von denen 56 (11%) zurück gemeldet wurden. Der entfernteste Fundort lag mehr als 500km entfernt in Polen. Die größte Häufung von Rückmeldungen kam allerdings aus dem Bereich 50 – 100km, also etwa der Entfernung der Region Braunschweig vom AKW Grohnde.