25 Jahre GKN-2 – Kein Grund zum Feiern
Dem Betreiber EnBW ist es offenbar nicht mal eine Zeile wert: das Atomkraftwerk Neckarwestheim-2 wurde heute vor 25 Jahren mit dem Stromnetz synchronisiert. Gemäß des Ausstiegsbeschlusses soll der Reaktor noch bis 2022 betrieben werden. Kein Grund zum Feiern meinen Atomkraftgegner und nennen Gründe für die sofortige Stilllegung.
Am 03. Januar 1989 fand die „Netzsynchronisation“ statt, die „kommerzielle Inbetriebnahme“ folgte dann am 15.04.1989.
- Der Reaktor steht auf geologisch instabilem Grund. Ende 2002 kam es auf einem Acker 4,5 km vom AKW entfernt ohne Vorwarnung zu einem 18 Meter tiefen Erdeinbruch.
- Notstromversorgung nicht hinreichend unabhängig
- Nicht umfassend gegen Terrorangriffe gesichert
- Seit der Katastrophe von Fukushima keine Nachrüstungen bezüglich der sicherheitsrelevanten Forderungen
- Das AKW Neckarwestheim liegt 30 km von Stuttgart entfernt und nahe dem dichtbesiedelten Ballungsraum Mannheim
- immer wieder ereignen sich Störfälle.
- es gibt keine Entsorgung für den bereits produzierten und mit jedem Betriebstag wachsenden Atommüllberg.
Atomkraftgegner fordern die sofortige Stilllegung des AKW Neckarwestheim-2:
„Jeder weitere Betriebstag steigert die Menge an Atommüll, für den es keine Lösung gibt. Mit jedem Tag steigt die Gefahr eines schweren Unfalls. Das Risiko einer nuklearen Verseuchung ist nicht hinnehmbar“, so Jan Becker von contrAtom.
- 30 Jahre AKW Neckarwestheim 2 – kein Grund zum Feiern
9. November 2012 – Heute vor 30 Jahren begann im baden-württembergischen Neckarwestheim der Bau von Reaktorblock 2. Es ist der letzte in Deutschland ans Netz gegangene Reaktor, danach wurde keine neue Anlage gebaut. Nach dem Atomausstieg soll der Block nun noch bis 2022 Strom produzieren – kein Grund zum Feiern.
- weitere Informationen: www.contratom.de/neckarwestheim
- AKW Neckarwestheim: Erneut Anstieg der Strahlung
10. November 2013 – Schon zum zweiten Mal während der letzten 14 Tage sind im Atomkraftwerk Neckarwestheim die Abgabewerte für Radioaktivität deutlich erhöht gewesen. Wenn auch gesetzlich festgelegte Grenzwerte eingehalten wurden, so erfüllen beide Ereignisse AtomkraftgegnerInnen mit Sorge.
- Starker Anstieg der radioaktiven Emissionen aus dem AKW Neckarwestheim 2 durch defektes Brennelement
3. November 2013 – Seit dem 26. Okt. 2013 stieg die in die Luft „entsorgte“ Radioaktivität aus dem Block 2 des Atomkraftwerk Neckarwestheim massiv an, zeitweise bis auf das 23fache des Üblichen, und pendelt sich erst langsam wieder auf den „normalen“ Stand ein. Das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn fordert Transparenz und sofortige Maßnahmen.
- AKW Neckarwestheim: Schlampereien gehen weiter
24. Oktober 2013 – Offenbar ist das Atomkraftwerk Neckarwestheim Block 2 bereits abgeschaltet – und wird nicht erst morgen “vorsorglich” vom Netz genommen. Erneut meldet Betreiber EnBW eine Panne, die auf ungeheuerliche Schlampereien während der Wartungsarbeiten hinweisen.
- Weiterhin kein Terrorschutz für AKW Neckarwestheim
23. Oktober 2013 – Das Vorhaben, sämtliche Atomkraftwerke in Baden-Württemberg besser vor Terrorpiloten zu schützen, verzögert sich. Um denen die Sicht “zu vernebeln”, sollen Anlagen mit “Blitznebel” installiert werden. Doch das Atomkraftwerk Neckarwestheim bleibt vorerst schutzlos.
- Neckarwestheim: Block 2 muss vom Netz
23. Oktober 2013 – Nur neun Tage nach der Wiederinbetriebnahme muss Block 2 des Atomkraftwerks Neckarwestheim wieder vom Netz. Grund ist ein vermutetes defektes Brennelement im Reaktor. Parallel meldet der Betreiber auch einen neuen Störfall. Atomkraftgegner fordern die sofortige Stilllegung des Meilers.
- Blindflug bei GAU: Neckarwestheim weiter ohne Notfallpläne
31. Juli 2013 – Am Atomstandort Neckarwestheim soll Block 2 noch bis 2022 in Betrieb bleiben. Doch überarbeitete Notfallpläne für den Super-GAU gibt es bis heute nicht. Atomkraftgegner fordern daher die sofortige Stilllegung des Meilers.