Niedersachsen will Atom-Rücklagen der Energiekonzerne verstaatlichen

32 Milliarden Euro haben die AKW-Konzerne steuerfrei für die Endlagerung zurückgelegt. Geht ein Konzern pleite, ist das Geld weg. Die Regierungsparteien in Niedersachen fordern nun, dass diese Rücklagen in einen öffentlich-rechtlichen Fonds überführt werden. Diese Forderung vertreten Atomkraftgegner bereits seit Jahren.

Bild: greenpeace.de

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Das Geld ist für den Rückbau der Atomkraftwerke und die Endlagerung gedacht. Ausdrücklich unter Hinweis auf die Gefahr, die Großkonzerne könnten wegen der Energiewende Konkurs machen, hat die Mehrheit im Landtag von Hannover am vergangenen Donnerstag den Bund aufgefordert, die Milliarden in einen öffentlich-rechtlichen Fonds zu überführen. Die AKW-Konzerne können über die Gelder zur Zeit noch frei verfügen, in der Vergangenheit konnten RWE, EON & Co. so enorm expandieren. Doch die Energiekehrtwende macht den Konzern immer mehr zu schaffen. Sollte einer der Reaktorbetreiber konkurs gehen, muss der Staat einspringen. Auch für die Entsorgung der strahlenden Ruinen, die dann in der Landschaft stehen bleiben.

Brisant ist zudem, dass die berechneten notwendigen Mittel für den Rückbau der Atomreaktoren und die Endlagerung mit 33 Milliarden Euro viel zu niedrig angesetzt sind. Studien sprechen von über 40 Milliarden Euro. Dabei soll die Endlagersuche in Deutschland gerade völlig neu aufgerollt werden – mit offenem Ende.

Atomkraftgegner haben deshalb schon vor Jahren die Forderung aufgestellt: Atomkonzerne, her mit der Kohle!

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    2. August 2013 – Weil große Energieversorger wie Vattenfall die Energiewende verschlafen haben, droht dem deutschen Steuerzahler nach Recherchen von Greenpeace ein Milliardenrisiko. Der schwedische Staatskonzern hatte angekündigt, u.a. aus der Beteiligung des AKW Brokdorf auszusteigen. Außerdem besitzt Vattenfall die abgeschalteten AKW Krümmel und Brunsbüttel.
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  • Greenpeace: Versorger haben zu geringe Atom-Rücklagen
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    28. September 2011 – Laut einer Studie wird der Abriss der 17 letzten Atomkraftwerke in Deutschland für die Energiekonzerne richtig teuer: mehr als 18 Milliarden Euro müssen dafür eingeplant werden. Atomkraftgegner bemängeln, dass die Kosten für eine Endlagerung gar nicht berechnet werden können und fordern das endgültiges Aus des vermeintlich “günstigen” Stroms.

Quelle (Auszug): abendblatt.de, 28.03.2014