Dammbruch in hochwasserbedrohtem US-AKW
Der Staudamm der das Wasser von dem amerikanischen Atomkraftwerk Fort Calhoun fernhalten sollte, ist am Sonntag morgen zerstört worden. Laut Medienberichten ist der Reaktor vom Wasser eingeschlossen, der Meiler musste mit Notstrom betrieben werden.
Die Lage in dem Atomkraftwerk im US-Bundesstaat bleibt weiter kritisch, denn das Hochwasser steigt und wird noch Monate anhalten. Die Verantwortlichen sehen aber keine Gefahr für das AKW, da noch kein Wasser in das Innere der Anlage gelangt sei.
Durch den Zusammenbruch des Schutzwalls steht das AKW nun komplett im Wasser. Zunächst sei daraufhin am Sonntag die externe Stromversorgung des Kraftwerks ausgefallen, da eine Umspannanlage und Transformator direkt am Kernkraftwerk überflutet wurden. Die Notstromdiesel konnten nach Angaben des Betreibers die Kühlung des Reaktorkerns und des Atommülllagers sicherstellen. Inzwischen sei eine externe Stromversorgung wieder hergestellt.
Sprecher Jeff Hanson berichtet, der Staudamm der kollabiert ist, sollte nur eine zusätzliche Sicherheitsvorkehrung gewesen sein. Das Hochwasser soll bislang keine Beeinträchtigungen auf die Kühlung der Brennstäbe gehabt haben. Über dem Gebiet wurde unterdessen eine „No Fly Zone“ (Flugverbotszone) eingerichtet.
- Hochwasser bedroht Atomkraftwerke
20. Juni 2011 – Ein Atomkraftwerk in den USA ist vom Hochwasser bedroht. Nur noch mit Sandsäcken ist der Reaktor gegen die Fluten gesichert. Ein neuer Bericht bescheinigt auch dem grenznahen AKW Fessenheim in Frankreich mangelnde Sicherheit gegen Hochwasser. Auch in Deutschland sind die Reaktoren nur unzureichend geschützt. Diesen Beitrag weiterlesen »
Quellen (Auszug): noows.de, anti-atom-piraten.de; 27.06.2011