Urlaub in einem strahlenden Zeeland? Nein danke!
RWE und Delta wollen neue AKW’s in Borssele in der Provinz Zeeland bauen. Dadurch verliert Zeeland an Anziehungskraft. Atomkraftgegner haben nun eine Petition gegen den Bau initiiert.
Kurz nach Beginn der Katastrophe in Fukushima haben etwa 20 Organisationen beschlossen, eine große Demonstration zu organisieren. Am 16. April demonstrierten etwa 10.000 Menschen in Amsterdam gegen die AKW-Neubau. Sie forderten vom niederländischen Energiekonzern Delta den Verzicht auf den Bau neuer Atomkraftwerke. Diese breite gesellschaftliche Koalition wird auch weiterhin die AKW Pläne bekämpfen.
Mit einer Petition fordern die Atomkraftgegner den Verzicht des AKW-Baus in Borssele in der Region Zeeland zugunsten des Tourismus in der Region: „Wenn Zeeland entscheiden sich für mehr Kernenergie, konnte ich nach einem neuen Urlaubsziel suchen.“ Die Unterschriften sollen an die Vorsitzenden der Regierung der Provinz Zeeland (Commissaris van de Koningin), Frau Carla Peijs übergeben werden.
Während RWE in Deutschland vorraussichtlich zwei AKW’s schließen muss, ist der Energiekonzern ein wichtiger Spieler im Niederländischen Energiemarkt geworden. In Deutschland ausverkauft, in den Niederlanden eingekauft. Der Konzern hofft so, doch noch über einen Umweg Atomstrom produzieren zu können. Und natürlich wird dieser Strom dann auch nach Deutschland importiert. Allem Ausstiegswillen zum Trotz droht der Atomstrom dann über die Hintertür wieder reinzukommen.
- Petition unterstützen: www.strahlendzeeland.de
- RWE-Einstieg bei niederländischem AKW fast perfekt
5. Juli 2011 – Der Einstieg des AKW-Konzerns RWE in die niederländische Atomstromerzeugung ist fast perfekt: RWE will 30 Prozent am AKW Borssele übernehmen – und vielleicht auch an einem künftigen Neubauprojekt beteiligt sein. Diesen Beitrag weiterlesen »